Spectaculum Regensburg

Irgendwann traf ich die Entscheidung, ein Stück weiter weg zu fahren und das Spectaculum in Regensburg zu besuchen. Meine mitterlich interessiete Begleitung musste leider absagen. Ich überlegte, es sein zu lassen oder allein zu fahren. Absagen kam kaum in Frage, da ich mich schon länger darauf gefreut hatte. Allein fahren wäre auch nicht sogut gewesen. Schließlich kam jemand mit, der sich nicht zwingend für die Szene interessiert, es aber wohl ganz interessant fand. Das war zwar eine Person, die sich nicht allzusehr begeistert, mit der ich trotzdem viel Spaß hatte.

Das Spectaculum ist im schönen Regensburg am Grießer Spitz, sehr gut zu finden. Das Gelände ist, ich würde sagen, mittelgroß und es gab eine Bühne, auf der am Abend die verschiedenen Bands gespielt haben. Alles ist sehr übersichtlich und es gab wieder etliche Verkaufsstände.
Ich habe mir diesmal einen braunen Beutel gegönnt, der meine spätere Gewandung komplettieren soll bzw. in den ich etwas mehr packen kann. Kosten: knapp 10€ und ich finde ihn sehr schön!

Außerdem war auch wieder Windalf vor Ort, einen Stand, den ich schon aus Kufstein kannte. Unter anderem kann man sich Schmuck da kaufen. Ich habe mir zwei Ohrstecker in Form der Fleur de Lis gekauft (ich liebe dieses Symbol!). Damit bin ich sehr glücklich.

Auch habe ich mir als Andenken wieder Edelsteine gekrallt. Dieses Mal war es so, dass die Steinchen in einer Kiste mit Sand versteckt waren und man musste sieben. Zweimal sieben und das, was im Sieb blieb, durfte man behalten. Allerdings war das wohl für Kinder gedacht und diese hielten sich scheinbar sehr zurück. Daher durfte man als Erwachsener so lange sieben, bis man seinen Beutel voll hatte. Da ich seeeeehr kindisch bin, kam mir das sehr gelegen und ich siebte mit voller Hingabe und das kam dabei heraus:

An sich war das Spectaculum sehr gemütlich, zwar gut besucht, aber nicht zu voll. Die Atmosphäre war angenehm.
Wir waren recht lange auf der Suche nach Met. Schließlich fanden wir einen Stand, an dem man sich eine ganze Flasche kaufen und Becher dazu ausleihen konnte. Eine Flasche waren genau zwei Becher, hat perfekt gepasst. Immerhin musste ich abends noch Auto fahren, daher durfte nicht zuviel Met fließen. Der hat saulecker geschmeckt und dummerweise hat er mich ziemlich fertig gemacht. Ich war davon dann schon recht betrunken, aber am Abend war das glücklicherweise vorbei.

Mich haben beim Spectaculum auch wieder die toll gewandeten Menschen begeistert, die allesamt wieder so hübsch ausgesehen haben.
Ich selbst bin nicht wirklich gewandet hingegangen. Das heißt, ich habe mein "Gewandungs-Tshirt" angehabt. Ein schwarzes Shirt, auf dem ganz schlicht in einer mittelalterlich angehauchten, hellbraunen Schrift "Gewandung" geschrieben steht. Damit falle ich ziemlich auf und bekomme einige Blicke, hin und wieder amüsiert.

Was ein absolutes Highlight auf dem Markt war, war die Jonglierschule. Dummerweise habe ich es verpasst, mitzumachen. Es war so aufgebaut, dass da alle möglichen Jonglierutensilien herumlagen und man damit üben konnte. Als ich mich endlich entschlossen habe, mich zu trauen, mein Glück auch zu versuchen, hatte die Schule schon geschlossen.

Ich werde das Spectaculum auf jeden Fall im kommenden Jahr wieder besuchen, vielleicht auch über mehrere Tage, wenn das klappt. Mir hat es sehr gut gefallen, kann ich nur weiterempfehlen!