Donnerstag, 29. Dezember 2011

Horizont erweitern - Kontaktjonglage

Die 3-Ball-Jonglage (irgendwann auch die 5-Ball-Jonglage) gefällt mir wirklich gut und ich habe auch kleine Fortschritte gemacht.
Aus verschiedenen Gründen habe ich die letzte Zeit nicht daran geübt, aber ich werde das Training in wenigen Tagen wieder aufnehmen. Ein Trainingsplan ist schon in Arbeit. Wer weiß, vielleicht werde ich diesen dann hier veröffentlichen.

Wie ich im letzten Post geschrieben habe, bin ich seit kurzer Zeit auch von der Kontaktjonglage angetan. Ich hatte schon vorher davon gehört, in Regensburg zum Bürgerfest hat ein Künstler auch so jongliert.
Allerdings habe ich immer gedacht, es ist nicht wirklich etwas Besonderes oder etwas Aufregendes. Ich selbst habe von mir gemeint, ich wäre dafür nicht elegant genug.
Irgendwie hat mich diese Kunst dann doch in ihren Bann gezogen und ich habe überlegt, ob ich mir nicht einen Kontaktjonglageball zulegen soll, um es einfach einmal auszuprobieren. Da kamen jedoch wieder Zweifel und ich habe es vorerst sein lassen.
Dann habe ich verschiedene Videos, u.a. von Kerry Balder (welche mich dann doch sehr inspiriert hat) angeschaut und wurde mehr und mehr überzeugt. Schließlich habe ich von einer sehr lieben Freundin einen Ball für die Kontaktjonglage zu Weihnachten geschenkt bekommen. Über die Feiertage habe ich dann immer mal für ein paar Minuten damit herumprobiert, hatte aber keine Zeit, es richtig zu probieren.
Nun übe ich seit gestern. Ich habe ungefähr drei oder vier Stunden einige Übungen, die ich mir im Internet angesehen habe, geübt.
Heute, am zweiten Tag, habe ich einmal ein kleines Video von meinen Übungen gedreht:


Ich bin von Natur aus ein ziemlich selbstkritischer Mensch. Aber wenn ich mir ansehe, was ich da gemacht habe, nach nur 3 oder 4 Stunden Übung, dann gefällt mir das schon recht gut.
Kontaktjonglage wird auf jeden Fall in meinen Plan, künstlerisch tätig zu werden, mit einfließen und ich werde so lange üben, bis es richtig vorzeigefähig ist.
An die Kugeln, fertig, LOS!

Winterschlaf?

Der Sommer geht und somit auch regelmäßige Märkte oder Feste.

Eigentlich hatte ich gar nicht vor, bis zur nächsten Veranstaltung nochmal zu bloggen, aber irgendwie hats mich nun doch gepackt. So als Jahresabschlusspost sozusagen :o)

Bis heute bin ich auf zwei Veranstaltungen gewesen von denen ich noch kurz berichten möchte.

Einmal war es das Marktfest in Eggenfelden. Davon habe ich über einen Bekannten und Facebook gehört und wollte es mir nicht entgehen lassen. Zumal ich irgendwie auf Entzug bin. Ich vermisse den Sommer und die Märkte und alles!
Jedenfalls war auch mein Ansporn, nach Vaterstetten zu fahren der, dass Jolandolo dort war, den ich ja so sehr mag und mir seine Darbietungen sooo sehr gefallen. Da liegt es nahe, dass ich ihn da getroffen habe. Hier mal ein ultimatives Fanbild *gg


Das war für mich natürlich wieder ein absolutes Highlight.
Auch habe ich wieder nach Edelsteinen gefischt und einen richtig fetten Brocken erwischt. Einen recht großen Amethyst, der sich in meiner Hand, als ich ihn noch nicht sehen konnte, wie eine tote Ratte angefühlt hat. Als ich ihn dann hatte, hab ich ihn stolz zu meinem Platz getragen, wollte ihn nochmal genauer betrachten und.... da brach das Teil in zwei Teile. Jemand meinte, er wären mehr, als zwei Teile und irgendwie hatte er Recht, denn schließlich sah man das hier auf dem Tisch:

Moderne Kunst.
Was mir auch sehr viel Spaß gemacht hat, war ein Spiel, welches ich in Vaterstetten schon gespielt habe, und zwar muss man dabei Ratten abschießen und kann dann Edelsteine (oder angemaltes Glas?) gewinnen. Mir ging es gar nicht um den Gewinn sondern eher darum, alle Ratten zu treffen. Ich habe sicher nen Haufen Geld ausgegeben, aber es macht total viel Spaß.

Man muss sagen, dass dieser Markt sehr, seeeeeehr klein war. Aber so gemütlich und mit viel Liebe aufgebaut und durchdacht. Es  gab alles, was man brauchte. Essen, Getränke, MET (!!!), einige Stände mit allem möglichen. Mein Begleiter Mr. Daniel hat sich einen Fuchs und ein Fell geholt, das fand ich echt gut! Musik gab es auch, durch ihn:


Leider habe ich seinen Namen vergessen, aber ich fand es sehr bemerkenswert, dass er in der Kälte keine steifen Finger bekommen hat!

Und da war noch jemand. Eine Künstlerin, die ich in Eggenfelden zum ersten Mal bewusst wahrgenommen habe. Irgendwie kam sie mir sehr bekannt vor, aber ich weiß nicht, woher.
Jedenfalls konnte ich an dem Tag, an dem ich ihre Kunst gesehen habe, dieser nicht viel mehr abgewinnen als ein "ist ok". 
Mittlerweile und nach einigen Recherechen und Videos ist sie eine meiner Lieblingskünstler geworden. Leider konnte ich sie bis heute nicht nochmal live erleben, aber sie ist mir sehr symphatisch und ich liebe das, was sie macht. Ich kann das sagen, weil ich nun vor ein paar Tagen auch angefangen habe, mit der Kontaktjonglage
Achja, die Rede ist die ganze Zeit von:

Kerry Balder! Durch sie bin ich auf die Idee gekommen, die Kontaktjonglage auch auszuprobieren, aber dazu später mehr.
Auch ihr einen großen Respekt, dass sie bei den doch etwas kühleren Temperaturen recht kurz bekleidet "umherkugelte"!

Eggenfelden war ein super Erlebnis, weil es einfach anders war, als andere Märkte. Kleiner, gemütllicher, sinnlicher und durch das kleine Publikum auch stellenweise witziger.



Einige Wochen später fand in München am Wittelsbacher Platz der Mittelalterweihnachtsmarkt statt. Fast einen ganzen Monat lang. Und ich? Ich habe es an nur einem Tag geschafft, ihn zu besuchen. An einem Wochenende. Am ersten Advent. Und was war? Man musste sich durch die Massen quetschen, man konnte nichts sehen (ich hätte mir Kerry sehr gern angeschaut, die an dem Tag dabei war) und es war das genaue Gegenteil von Eggenfelden. Ungemütlich. Ich finde es für den Veranstalter ja super, wenn die Veranstaltung gut besucht ist. Aber wenn sie SO gut besucht ist, ist es für den Besucher nicht so toll. Ich kann auch keine Infos zu den Ständen geben, weil ich wirklich nichts sehen konnte, zu viele Leute. Was aber der absolute Hammer war, war der Glühwein! Ich habe noch nie so guten Glühwein getrunken! Das war wirklich richtig lecker!
Ein wenig traurig bin ich schon, dass ich es nicht nochmals geschafft habe, den Markt zu besuchen, an einem Tag, an dem vielleicht nicht so viel los war. Aber falls die Welt nicht unter geht, gibt es sicherlich nächstes Jahr noch den ein oder anderen Markt.






Mittwoch, 5. Oktober 2011

Shooting - Die Fotos

Ich hatte ja auch mein Fotoshooting zum Thema "Jonglage" bei bestem Wetter.
Hier nun die Fotos, zum größer machen anklicken.
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Fotograf: kmfotos
Bearbeitung: ich
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Ritterfest Landshut, Mittelaltermarkt Vaterstetten

Heute schreibe ich über das erste Ritterfest in Landshut und kurz über den Mittelaltermarkt in Vaterstetten.
Vorab sei jedoch gesagt, dass ich es versäumt habe, bei beiden Veranstaltungen viele Fotos zu schießen. Macht aber nix, denn es waren sowieso viele Bekannte dabei.

Das Ritterfest in Landshut war vom Ablauf ähnlich wie die Feste in Kufstein und Amerang. Kein Wunder, es war ja schließlich auch der selbe Veranstalter. Doch in Landshut war es dieses Jahr eine Premiere und ich finde eine richtig schöne!
Das Spektakel fand auf der Burg Trausnitz statt, eine wunderschöne Kulisse für solch ein Fest.
Es war sehr gemütlich und auch übersichtlich gestaltet. Ich, die ja so gut wie keinen Orientierungssinn hat, konnte sich also überhaupt nicht verlaufen. Für Speis' und Trank war wieder bestens gesorgt, mein Lieblingsdonnerwirt als auch der Barbarenspieß waren u.a. auch wieder dabei. Ebenso wie die vielen Künstler, die wir auch schon von den vorangegangenen Festen kennen:

Adictum (Bild oben), Yoyo, Ars Ignis, Historia Perita, Jolandolo vom Birkenschwamm, Die Streuner, Peter von der Herrenwiese, Totus Gaudeo, Burdyri....nur ein paar zu nennen.


Auf diesem Fest habe ich mich diesmal auf Adictum, Ars Ignis und Burdyri konzentriert. Zumindest habe ich bei diesen Künstlern mehrmals zugesehen.
Adictum sind toll! Wahnsinnige Jonglage mit Keulen, Bällen, Diabolo, brennenden Fackeln, Pfannen und Eiern. Letzteres gehört dann wohl zum lustigen Teil ihrer Show, die ich wirklich sehr gut fand! Das alles gepaart mit rythmischen Trommeln ergibt es Gesamtbild, das sich sehen lassen kann! Klar, sonst wären Adicum wohl auch nicht bei allen drei Ritterfesten (Kufstein, Amerang und nun Landshut) dabei gewesen!
Die Show von Ars Ignis hat zwar auch ein wenig lustige Elemente dabei, setzt aber eher auf den "Wow-Effekt". Steinplatten, die auf einem Menschen zu Bruch gehen, Feuerspuckerei, Glasscherben auf die sich geworfen wird... Nicht zu Hause nachmachen! Anschauen aber auf jeden Fall!
Burdyri habe ich zum ersten Mal in Amerang gesehen und wollte mir die Show dieser Truppe noch einmal anschauen. Schlicht und einfach lässt sich sagen, dass es Schaukampf auf höchstem Niveau ist, den man nicht in Worte fassen kann. Man muss sowas einmal live erlebet haben.
Bei der Feuershow ab Abend waren Burdyri auch wieder dabei, da sah das Ganze dann in etwa so aus:



Sehr gut gefallen haben mir natürlich auch wieder Die Streuner und mit anderen Augen habe ich auch diese beiden gesehen:

Die Spielleut Cantoris, die ich vorher immer nur so nebenbei gehört habe und die mir nie so gut gefallen haben. Diesmal habe ich bewusst zugehört und hingeschaut und ich muss sagen, wenn man sich darauf einlässt ist es ganz wunderbar!
Auch wieder sehr gut war natürlich die Feuershow, hier noch mehr Bilder:










Alles in allem war das Ritterfest in Landshut eine sehr gelungene Veranstaltung bei der ich ein paar Bekannte treffen konnte, neue Leute getroffen habe und trotz bekannten Künstlern wieder neues entdecken konnte.
Einige Leute wirkten auf mich zwar etwas gestresst, aber so ist das wohl, wenn man nicht als Besucher dort ist.

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Auf dem Mittelaltermarkt in Vaterstten war ich nur an einem der vier Tage.
Veranstalter war der selbe wie vom Markt in München im Mai, mein erster richtiger Mittelaltermarkt überhaupt.  München kam mir größer, Vaterstetten dafür gemütlicher vor.
Ich war am Sonntag dort und der Markt war sehr gut besucht. Auch hier konnte ich einige Bekannte Gesichter sehen: den Donnerwirt (wie ich Kreuzritterpfanne liebe!), Spielleut Lumen, den Uli von Historia Perita mit seinem Verkaufsstand und seiner Metbar und:
Jolandolo vom Birkenschwamm, allerdings in zivil und leider ohne Darbietung im Gepäck. Ich habe mich trotzdem sehr gefreut, denn so konnte ich mich ein wenig länger mit ihm unterhalten, unter anderem über das wichtige im Leben: Gauklerei und Jonglage ^_^ Einen Tip fürs Diabolo habe ich erhalten, den es nun auszuprobieren gilt! Danke dafür!

Auch wieder dabei, das erste Mal in Kufstein gesehen war das hier:


Und herausgefischt habe ich das hier:

Das sieht ähnlich aus, wie das, was ich ihn Kufstein bekommen habe, ist aber dennoch sehr anders! Ich mag Fossilien!

Am selben Stand habe ich mir noch eine Wundertüte gekauft. Darin war eine Kette mit einem Kreuz, das mir so gut gefällt, dass ich es nun jeden Tag trage. Bei Gelegenheit stell ich davon irgendwann ein Bild ein.
Zu meinen weiteren Errungenschaften zählt ein Metbecher aus Ton und eine weitere Pluderhose, diesmal in Schwarz, weil ich Schwarz so sehr mag!
Die Händler an den Ständen in Vaterstetten waren diesmal sehr, sehr freundlich. Nicht, dass sie anderswo unfreundlich gewesen wären, aber an diesem Tag ist mir die besondere Herzlichkeit wirklich sehr augefallen. Mir wurde sogar bezüglich Kopfschmerzen sehr geholfen, als die Sanis am Ort sich weigerten Aspirin rauszugeben. Wirkich sehr nette, herzliche Leute dabei in Vaterstetten!

Der musikalische und gauklerische Teil ging leider irgendwie unter. Ich sah einmal die Spielleut Lumen an einem Stand sitzen, hörte leider nur wenig von der Musik.
Die beiden Walk-Acts sind zwar gewalkt und haben auch Musik gemacht, gingen aber auch in der Masse unter. Witzig war ihr unsichtbarer Hund an der Leine!

Was zwar gut, aber beim Ritterfest um Längen besser war, war die Feuershow. Hintergrundmusik war gut, alles in allem war die Show aber recht langweilig. Dass die Künstler es verstehen mit Feuer umzugehen, daran zweifle ich nicht. Jedoch hätte man Gesamtpaket spannender aufziehen können.

Was ich auch gemacht habe:


 Bogenschießen! Zum allerersten Mal. Und direkt verletzt XD Passt zu mir. War nichts ernstes. Ich finde, die Jungs und Mädels an dem Stand haben das sehr gut gemacht, haben sich viel Zeit genommen, alles richtig zu erklären und es hat echt Spaß gemacht!

Fazit: Zum einkaufen, sich viele Stände anschauen und quatschen ein super Markt. Künsterlisch war nicht viel los, aber da es ja ein Markt war, ist das locker zu verkraften.

Montag, 19. September 2011

Keulen und Shooting

Nur ein kleiner Post am Rande, aber ich freue mich so, dass ich heute endlich einen kleinen Fortschritt in der Keulenjonglage hatte.
Nachdem es draußen schlechtes Wetter hat, habe ich mich entschlossen, drinnen ein wenig zu üben.
Dem Nachbarn unter unserer Wohnung zu liebe, habe ich den Boden mit Decken ausgelegt, dass es nicht ganz so sehr scheppert :o)

Langsam bekomme ich ein Gefühl für die Keulen und nach einer halben Stunde sind mir dann schon drei aneinanderfolgende Jonglierintervalle (nennt man das so?!) gelungen! Zwar noch lange nicht perfekt, aber ich freu mich sehr!



Und ein wenig Spaß muss ja auch sein:


Kommenden Donnerstag habe ich dann ein Fotoshooting, bei dem ich während der Jonglage geknipst werde. Ich bin schon so gespannt, was alles dabei herauskommt und vor allem, wie ich mich anstellen werde!

Donnerstag, 1. September 2011

Großes, kleines Ziel und erste Jonglierutensilien

Nachdem mein Wunsch noch immer vorhanden ist, Gauklerin zu werden, habe ich mir nun Gedanken gemacht, wie ich mich langsam an die Sache herantasten kann.

Ein Gedanke war, in den Sommerferien nächstes Jahr kleine Jonglierkurse für Kinder hier im Ort zu geben. Einfach Just 4 Fun und eben um Kindern ein wenig beizubringen.

Aber mein eigentliches Ziel ist es, in knapp einem Jahr in München auf dem Marienplatz/Karlsplatz zu stehen und Menschen mit Jonglage und ein wenig Humor zu begeistern.
Bei meinen Recherchen bin ich dann auf folgenden Link gestoßen:

http://www.muenchen.de/cms/prod1/mde/_de/rubriken/Rathaus/07_service/Infoblatt.pdf

Sehr informativ! Ich wusste schon vorher, dass man durch ein Casting muss. Nun ist es mein Ziel, dieses zu bestehen und einen Tag Straßenkunst zu machen, vor Publikum!

Bis dahin heißt es nun jedoch: Üben! Üben! Üben!
Und nebenbei eine Art Programm auszuarbeiten. Das fällt mir bisher am schwersten. Es wollen einfach noch keine Ideen fließen. Eine kleine Idee am Rande hin und wieder kommt zwar schonmal vor, aber ob das publikumstauglich ist, muss noch in Erfahrung gebracht werden.

Derzeit konzentiere ich mich jedoch auf die einzelnen Jongliergeräte.
Heute habe ich mich neu eingedeckt in der Münchener "Pappnase" und das hier sind meine derzeitigen Jonglierutensilien:


Crossbocciabälle, 3x: Da ich bis heute noch keine Jonglierbälle besessen habe, habe ich mit diesen Bällen geübt. Ich finde, die sind dafür echt gut geeignet und ich mache schnelle Fortschritte, wie ich finde.  Nun habe ich mir 6 "richtige" Jonglierbälle gekauft und muss mich schon ganz schön umgewöhnen. Außerdem stinken die Teile ganz schön! Keine Ahnung wonach, aber sie stinken!

Diabolo: Nicht lachen, aber mein allererstes Jongliergerät war ein Diabolo von Kik für 3€, was viel zu leicht war. Es hat einfach dadurch nichts gebracht. Hochwerfen ging ganz gut, mehr aber auch nicht. Also musste ein richtiges Anfängerdiabolo her, zu sehen auf dem Foto. Wiegt 140g mehr, als das alte und ich habe heute schon ein wenig damit geübt. Geht ganz schön in die Arme, macht aber Spaß!

Poi: Die Poi habe ich mir in Amerang auf dem Ritterfest gekauft und da auch schon üben können. Mit denen stelle ich mich irgendwie nicht so gut an, wie mit den anderen Geräten. Daher auch das Büchlein, was mir beim Lernen helfen soll. Ich lerne überwiegend eigenlich "Learning by watching", aber bei den Poi gelingt mir das bisher nicht so gut.

Jonglierkeulen: Ich hatte, auf Deutsch gesagt, die große Fresse. Ich habe tatsächlich ernsthaft behautet, dass ich ohne Übung direkt drei Keulen jonglieren kann, da ich das mit Bällen sehr gut kann. Heute wurde ich dann knallhart von der Realität eingeholt. Knallhart vor allem deswegen, weil diese Keulen extrem hart sind und mir heute sicher den ein oder anderen blauen Fleck geholt habe. Aber ich habe so lange geübt (es wurde dann schon dunkel), bis ich einmal jonglieren konnte. Also einmal alle hochwerfen und wieder fangen, eine "Umrundung" sozusagen. Da war ich schon recht stolz!

Jonglierteller: Gekauft auf der EJC in München. Eigentlich wollte ich mir da ein Diabolo kaufen, es ist aber letztendlich dieser Teller geworden. Der ist recht einfach, weil er mittig eine Vertiefung hat, die zu schnellen Lernergebnissen führt. So kann ich den Teller jonglieren und auch hochwerfen und auf dem Stock wieder auffangen.



Mit diesen Sachen werde ich also nun ein Jahr üben und mal schauen, was dabei herauskommt. Es werden bald Fotos und/oder Videos von meinen Fortschritten folgen.

Sonntag, 21. August 2011

Cave Gladium

Es war mehr oder weniger eine spontane Idee, das Cave Gladium in Furth im Wald zu besuchen.
Ich wurde auf dieses Mittelalterevent aufmerksam, weil ich hin und wieder auf der Homepage meines Lieblingsgauklers surfe. Da habe ich gesehen, dass er auch dort ist und dachte mir "Warum nicht auch hinfahren?" Furth ist natürlich nicht unbedingt der nächste Weg, aber so würde ich auch mal etwas anderes sehen und warum nicht spontan sein? Das Problem war: Mein Tank war leer, von meinem Konto möchte ich nicht sprechen. Ich fragte also meinen Freund, ob er mir nicht was leiht für Sprit ober ob er nicht auch mitkommen mag. Ich erhielt eine Absage, allerdings mir einer vorangekündigten anderen Überraschung für den Samstag. Samstag 7Uhr klingelte plötzlich der Wecker, ich war natürlich sauer, weil ich ausschlafen wollte. Aller Ärger war aber verflogen, als mir gesagt wurde, dass wir doch nach Furth fahren. Was habe ich mich gefreut. Danke an dieser Stelle an den wahnsinnigsten (im positivem Sinne) Freund der Welt!

So fuhren wir also am Samstag, den 20. August 2011 nach Furth im Wald zum Cave Gladium. Von diesem Ereignis möchte ich nun berichten.



Das Cave Gladium besteht aus einem Markt, einer kleinen Kampfarena und einem Lagerleben, das sich gewaschen hat. Eine wahnsinnig große Fläche nur für Lagernde, sowas großes hatte ich vorher noch nie gesehen. Ich kann nicht sagen, wieviele ihre Zelte aufgeschlagen hatten, aber es müssen sehr viele gewesen sein. Dazu später dann mehr.

Am Markt angekommen war folgendes, was ich als erstes sah:


Dieser Mann hat die ganze Zeit Messer, Scheren usw. geschärft. Ich hab mir das ganze zwar nicht näher angeschaut, aber irgendwie war es doch interessant und hat gut ins Bild gepasst.
Weiter auf dem Weg kamen wir dann zu diesem hier:


Das ist Berhard der Gaukler. An diesem Tag zeigte er zweimal seine Darbietung. Die erste war zugegebener Maßen ziemlich lahm. Seine Jonglageaktion fand ich gut, dummerweise bestand diese Darbietung mehr aus Gequatsche und Reimen, als aus Jonglage. 
Zu späterer Stunde sahen wir ihn erneut, diesmal hat er mir echt gut gefallen. Witzige Aktionen, ganz viel Balljonglage, Keulenjonglage und eine kleine Feuereinlage mit Feuerfackeln. Dabei hat er das Publikum mit einbezogen, was ich zwar recht grenzwertig (die Leute sollten die brennenden Fackeln halten...), aber auch recht gut fand. Da waren schon richtig gute Ideen dabei und ich konnte gut beobachten, wie das Jonglieren nun funktioniert. Quasi learning by watching.


Musikalische Unterhaltung gab es natürlich auch, einmal von diesen Damen:


Das sind Padda Musa. Die Musik war logischerweise mittelalterlich angehaucht. Was ich wirklich beeindruckend fand war, dass sich die drei in die pralle Sonne gestellt haben (es war wirklich richtig, richtig heiß) und ihre Show durchgezogen haben. Andere Künstler haben sich in das nebenstehene Zelt zwischen das Publikum gestellt und dort ihre Show gezeigt, sodass man, wenn man blöd gegessen hat, nichts gesehen oder kaum etwas verstanden hat. Bei diesen Mädels hat man also alles sehr gut sehen können. Aber hören? Da habe ich mich wirklich gefragt, wieso da keine Technik in Form von Mikrofonen und Boxen eingesetzt wurde. Diese drei machen sicherlich wunderschöne Musik, ich habe davon leider kaum etwas mitkommen und ich saß nicht mal 20 Meter enfernt von der Bühne. Schade eigentlich.

Desweiteren waren Zwielicht mit am Start:

Recht melodische Musik, deutsch, mittelalterlich angehaucht, aber trotzdem irgendwie modern. Gefällt mir gut. Die Band hat auf der großen Bühne gespielt und war auch dementsprechend laut und deutlich zu hören.
Weiter über den Markt schlendernd, sahen wir viele Verkaufsstände, unter anderem war auch wieder Windalf dabei.


Den Stand kenne ich aus Kufstein und beim Spectaculum in Regensburg stand er auch wieder und ich könnte Stunden damit verbringen, mir die Sachen dort anzuschauen. Ein Blick lohnt sich!
Außer den Ständen sahen wir auch sowas:


Nichts für Veggies vielleicht, aber ich finde, sowas gehört einfach dazu und macht einen Markt auch authentisch. Dieser Geruch nach brennendem Holz, wenn man über den Markt geht! Das ist einfach herrlich und trägt zur Atmosphäre bei!
Nach einer Sache war ich allerdings anschließend ca. 37 Minuten lang ziemlich enttäuscht. Und zwar gab es einen Stand namens Sterntaler. 

 
Dort musste man eine Hängeleiter nach oben steigen und eine Glocke läuten. Schaffte man es, so bekam man einen Goldbarren im Wert von 20 Euro. Wir haben es beide nach langem zuschauen probiert. Erst meine bessere Hälfte. Leider ist er nach einer Stufe ins Netz gefallen.
Dann war ich an der Reihe. Ich muss dazu sagen, dass ich kurz vorher eine dreiviertel Tasse Met auf Ex trinken musste, weil mich die Wespen so sehr attackiert hatten. Dazu die Hitze, ich war also leicht angeschlagen. Ja, leicht angeschlagen trifft es in etwa. Als ich auf der ersten Stufe der Leiter stand wurde ich erstmal vom Betreiber ausgeschimpft, weil ich laut mit dem Wort "Scheiße" um mich warf. Schließlich waren ja Kinder anwesend.

Und schließlich hing ich dann im Netz, wie es dazu kam, daran kann ich mich irgendwie nicht mehr erinnern. Nur daran, dass ich danach schon ziemlich enttäuscht war, dass ich es nicht zumindest eine Stufe höher geschafft habe.


Nun noch einmal zum Lagerleben. Ich hatte ja schon erwähnt, dass es sehr groß war. 
Man hat einiges gesehen, Musik gehört und da war er wieder, der Duft nach brennendem Holz. Ich liebe das.
Hier ein paar Bilder vom Lagerleben:







Auch wenn ich mich mehr für die Verkaufsstände, die Musik und die Gaukelei interessiere, so war das Lagerleben beim Cave Gladium wirklich wunderbar. Es gab dort auch Stände, die in meinen Augen Lagerleben und Verkauf gemischt haben. Da gab es dann sowas:


Wahrscheinlich war das schon ein normaler Verkaufsstand, jedoch an der "Grenze" zum Lagerleben und so wurde das für den normalen Zuschauer ziemlich gut miteinander verknüpft. 


Was eigentlich ein Highlight hätte werden können, was aber leider eher lahm war, war der Schaukampf: Langsam, in keinster Weise spannend und wieder ohne Mikrofon, sodass man nicht wusste, was da eigentlich gezeigt wurde. Klar, es waren einige Bewegungen zu sehen, die man nicht so ohne weiteres nachmachen könnte, aber aufgezogen war das ganze eher nicht so toll. Oder ich habe was anderes erwartet. Sicher habe ich etwas anderes erwartet. Ich hatte viele verschiedene Schwerter erwartet oder andere Mittelalterwaffen. Hier wurden Holzstäbe, ein Schwert und eine Axt gezeigt. Schade, es hätte besser sein können. Dennoch hier ein Bild:


Zuvor gab es in der gleichen Arena mehrere Fechtkämpfe:


Davon habe ich nicht soviel mitbekommen, weil wir erst später zur Arena kamen, aber das Fechten war schnell, zackig und interessant. Fast so, wie man es vielleicht aus dem Fernsehen kennt, nur eben mittelalterlich. Aber auch mit Schiedsrichter, wie man auf dem Bild sehen kann. 

Mein persönliches Highlight an dem Tag war aber das Bruchenballturnier. Ich kannte dieses Spiel bis dahin nicht und bin hin und weg gewesen. Es war lustig, spannend, aufregend und einfach nur genial.
Hier mal einige Fotos:






 Wer sich nun unter diesem Spiel nichts vorstellen kann, der schaue sich einfach folgendes Video an, in dem auch die unglaublich putzigen Cheerleader zu sehen sind:







Natürlich habe ich auch, gemäß meiner Mittelaltermarkttradition wieder nach Edelsteinen gesucht und diesmal wurde das ganze bildlich festgehalten:


Das war der gleiche Stand, wie beim Spectaculum in Regensburg und auch diesmal durfte ich wieder ein ganzes Beutelchen voll machen, anstatt nur zweimal zu sieben. 
Meine Ausbeute sieht diesmal so aus:
Kurz nach 21 Uhr hieß es dann leider auch schon Abschied nehmen vom Cave Gladium. Der Heimweg ist schließlich recht lang gewesen. Der Tag verging wie im Flug, ich habe wieder viele neue und bekannte Dinge gesehen und etliche Eindrücke mitnehmen können. Wer weiß, vielleicht bin ich kommendes Jahr wieder in Furth im Wald auf diesesm Mittelalterevent.

Besonderer Dank geht an Peter! Danke, dass du mich begleitet hast, ohne dich hätte ich das alles nie gesehen. Danke für die Tankfüllung in Tschechien :-)

Und danke auch an folgende Person, auch wenn  diese Person das vielleicht niemals lesen wird:


Ohne dich und deine Homepage wäre ich nie auf das Cave Gladium gekommen und hätte an diesem Tag nichts neues gesehen. Jolandolo, deine Darbietungen waren wieder spitze und ich freue mich, dass ich dir wieder zusehen konnte. 

Schönen Dank.