Als es so weit war, war an dem Tag herrliches Wetter. Zumindest am Nachmittag. Wir hatten uns erst 14 Uhr auf den Weg gemacht, da der Markt erst um 16Uhr öffnete.
Es gab sehr viele Stände auf dem Markt, leider war der ganze Platz so gut besucht, sodass man keine richtige Gelegenheit hatte, sich alles in Ruhe anzuschauen. Mir kam alles ziemlich überfüllt vor, was ich recht Schade fand. Es war nicht gemütlich.
Kurz nachdem wir ankamen fand auch ein Umzug aller Beteiligten der Veranstaltung statt. Den fand ich sehr schön! Es war eine richtige Reizüberflutung. Sowas hatte ich vorher noch nie gesehen! Also in so einem Ausmaß und auch viele Tiere waren dabei. Das hat mich echt umgehauen.
Nach der Parade haben wir uns noch ein wenig das Gelände angeschaut und haben uns dann auch auf dem Weg zur Kampfarena gemacht, um uns unseren Stehplatz zu sichern. Wie gesagt, es war so voll, dass wir nicht gut gesehen hätten, wären wir später zu den Plätzen gegangen. Natürlich gab es auch Sitzplatzkarten aber unser Budget hat nur für einen Stehplatz gereicht.
Vor den eigentlichen Ritterkämpfen gab es noch eine kurze Falknershow. Sowas mag ich auch recht gern. Was mich ebenso erfreut hat war die Anwesenheit der Band Tanzwut. Nicht, weil ich Musik so mag, sondern weil der Leadsänger, also der Teufel, aus meinem Heimatort kommt und mit meinem Bruder und meiner Schwester die gleiche Schule besucht hat.
Außerdem liefen noch einmal alle Mitwirkenden über den Platz und wurden namentlich erwähnt. Das war ein wirklich großartiges Bild.
Und kurz vor der Show: Einen Wolkenbruch, wie ich ihn noch nie erlebt habe! Wir waren zu fünft und hatten *trommelwirbel* EINEN Regenschirm dabei. Einen für alle. Wir versuchten uns anfangs noch, darunter zu quetschen. Aber es half alles nix, am Ende waren wir so nass, wie nach einer Dusche. Allerdings hatten wir schon recht viel Met intus, sodass wir das eher witzig fanden und seeeeehr viel gelacht haben. Das Turnier fand dann natürlich trotzdem statt, leider konnte ich aufgrund der Nässe und Kälte keine Fotos machen.
Auch ein kleines Übel war, dass die Schnürung meines Mieders kleine Flecken auf mein Bluse abgefärbt hat. Allerdings ist das nicht so schlimm, da ich über der Bluse sowieso immer etwas trage.
Die Ritterspiele muss man sich übrigens so vorstellen, wie die Geschichte der Tafelrunde mit Artus, Lancelot, dem schwarzen Ritter usw...und eben die richtigen Kämpfe mit Pferden und Lanzen. Die Show mit den Pferden hat mich teilweise auch an Apassionata erinnert. Das war richtig großes Kino!
Gewonnen hat letztendlich der schwarze Ritter, was ich vorher schon wusste, weil es mir irgendwer verraten hatte. Dabei wollte ich mich doch überraschen lassen!
Das Fazit vom Ritterturnier:
Erst heiß, dann viel zu sehen, dann noch mehr zu sehen, Reizüberflutung, viel zu viele Menschen, Regen, Kälte, aber eine sehr sehenswerte Show, die mir lange in Erinnerung bleiben wird.
Übrigens gab es einen Stand, der Diabolos verkaufte. Ich hatte leider nicht die Gelegenheit, sie mir näher anzusehen, wie oben schon erwähnt.
Hier noch einige Eindrücke, bildlich dargestellt:
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